Inhaltsverzeichnis
- Queen Victoria Market
- Die Straßenbahn
- Federation Square
- Myer – Einkaufszentrum
Queen Victoria Market
Das Wetter an dem Tag ließ zu wünschen übrig. Eine Regenfront hatte Melbourne erreicht und sollte uns den Tag vermiesen. Aber davon lassen wir uns nicht den Spaß verderben! Wir suchten uns primär Aktivitäten aus, die unter einem Dach stattfanden. Als wir uns die Sehenswürdigkeiten im Internet anschauten, fanden wir den Queen Victoria Market. Dieser erstreckt sich über einen riesigen Platz und bietet alles an: Von Brot über Käse, bis hin zu Schmuck und Klamotten. Der Markt erinnert an einen Basar.
Im Internet wurde dieser Markt als Must-See angepriesen, sodass wir uns entschieden, dort als erstes hin zu gehen.
Unser Hotel befand sich lediglich 400 Meter von dem Markt weit weg, also gingen wir kurz zu Fuß. Dort angekommen bestaunten wir bereits den Eingang. Ein schön verziertes Mauerwerk. Wir gingen hinein und waren sofort überwältigt.
Wir befanden uns in der Fisch- und Meeresfrüchteabteilung. Von Hummer bis Muscheln gab es alles, was das Herz begehrt. Die Lebensmittel waren frisch und dufteten herrlich nach Meer.
Die nächste Abteilungen waren für Fleisch, Wurst und Käse vorgesehen. Der Geruch von frisch geräucherter Salami, bestem Dry Aged Beef und herzhaftem Käse schossen uns in die Nase und machten Appetit. Zum Glück (oder auch leider) haben wir vorher im Hotel ausgiebig gefrühstückt.
Es gab auch Antipasti und diverse andere Speise. Gewürze, Kaffee, Obst und Gemüse, ließen wir nach mehr als einer Stunde hinter uns und begaben uns in die Abteilung für Klamotten, Souvenirs und Schmuck. Wir betrachteten verschiedene Opale aus Australien und spezielle Woll-Pullover aus Neuseeland. Es gab so vieles zu entdecken, dass man ohne Probleme einen ganzen Tag dort hätte verbringen könne, doch wollten wir noch weiter zu dem sogenannten Federation Square.
Die Straßenbahn
Nun wollten wir zum Federation Square, der sich am Hafen von Melbourne befand. Das einzige Problem war, dass der Hafen einige Kilometer entfernt war. Am Abend zuvor haben wir aber im Internet gelesen, dass einige der Straßenbahnen sich in der sogenannten „Free-Tram-Zone“ befinden.
Diese Zone ist der Innenstadtbereich von Melbourne. Dort sind Straßenbahnen kostenlos nutzbar. Sobald man aus dieser Zone herausfährt, muss man ein Ticket kaufen. Ich finde, dass dies eine wunderbare Möglichkeit ist, den Verkehr in der Innenstadt zu vermindern und Leute zu animieren öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Wäre für einige Städte in Deutschland auch eine Option.
Nun denn… wir stiegen somit in eine Straßenbahn in Richtung Toorak ein. An der Flinders Street stiegen wir aus und gingen zum Federation Square, vorbei an dem alten Bahnhof von Melbourne.
Auch die Fassade des Bahnhofs war wundervoll verziert. Die Menschen gingen dort ein und aus. Selbst hier in Melbourne stand jeder unter Strom und musste immer irgendwo schnell sein (Ob das nicht ein Teil eines berühmten deutschen Liedes ist..? 🙂 ).
Federation Square
Wir ließen den Bahnhof hinter uns und kamen an dem Federation Square an. Ein riesiger Platz mit aufgebauten Zelten eröffnete sich vor uns. Heute fand das Koreanisch-Festival statt. Bühnenshows, K-Musik und koreanisches Essen so weit das Auge reicht.
Wir schauten uns alles an, probierten ein paar Snack und gingen dann zu der ersten Ausstellung des Federation Squares. Der Federation Square besteht nämlich aus verschiedenen Gebäuden, die immer wechselnde Ausstellungen anbieten. Aktuell gibt es eine Aborigines-Ausstellung. Sehr sozialkritisch gehalten und darauf ausgelegt, wachzurütteln.Wachzurütteln in dem Sinne, dass die ersten Pioniere, die Australien entdeckten, den Urvölkern das Land, die Kinder und ein Teil derer Kultur weggenommen haben. Eine äußerst interessante Ausstellung , die mit modernen Mitteln eine alte Geschichte gut vermittelt und die den aktuellen Geist von Australien zeigt.
Wir verließen diese Ausstellung und begaben uns zu einer Kunstgallerie, die Bilder eines körperlich und geistig behinderten Menschen zeigt. Er befindet sich in einem Rollstuhl und ist physisch sehr eingeschränkt. Dennoch hält es ihn nicht davon ab Bilder zu malen, die auch wirklich schön sind. Respekt! Wir hatten Glück und trafen den Künstler sogar vor Ort.
Eine weitere Ausstellung hätte es gegeben, welche wir aber nicht mehr besuchen wollten. Deshalb begaben wir uns zu einem Starbucks und genossen einen herrlichen Kaffee.
Myer – Einkaufszentrum
Mit Koffein vollgepumpt und voller Elan gingen wir die vollen Straßen Melbournes entlang. Plötzlich sahen wir ein riesiges Einkaufszentrum, welches Myer genannt wird. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Einkaufszentrum so groß sein kann. Zwar ist das Macys in New York immer noch größer, aber das macht dem wirklich Konkurrenz! Wir gingen durch die einzelnen Abteilungen und probierten ein paar Sachen an. Kauften nichts, außer ein kleines Koala-Kuscheltier für meine Nichte. 🙂
In der Passage mit den Restaurants setzten wir uns zu dem „Pho-Express“. Dieses Restaurant ist EXZELLENT! Wer Pho, also Suppen, liebt, der ist hier genau richtig! Das Preis-Leistungsverhältnis ist überragend und die Zutaten sind frisch. Absolute Empfehlung!
Nachdem wir den letzten Rest der Suppe ausgelöffelt hatten, gingen wir langsam in Richtung unseres Hotels. Es war schon spät und am nächsten Tag hieß es: Fünf Uhr morgens aufstehen, zum Flughafen und dann mit dem Flugzeug auf zum Ayers Rock!
Spuren im Sand 